
Mag. a Christine Ebner
Mag.a Christine Ebner
Ich bin Kultur- und Sozialanthropologin, islamische Theologin, Dozentin, Facilitatorin, Forscherin und Künstlerin, mit einem tiefen Interesse für Präsenz, Abwesenheit und das Unausgesprochene. Meine Arbeiten bewegen sich an den Schnittstellen von Mixed Media, generativer KI und gesellschaftlicher Reflexion. Ich erschaffe Räume – analog wie digital – in denen das, was fehlt, seine eigene Sprache findet.
Mein künstlerisches Schaffen kreist um Kontraste, Schichtungen und das Dialogische: Zwischen Struktur und Chaos, Intuition und Berechnung, Kontrolle und Loslassen. Ich arbeite mit Tinten, Papier, Acryl, Collage, Schrift, Textilien, KI-generierten Elementen und Klang. Mein Konzept von Kunst ist zyklisch, prozesshaft und in ständiger Transformation.
Ich lebe und arbeite alleinerziehend mit meinen 3 Kindern in Wien/Österreich, wo ich meine Kunst in physischen und virtuellen Räumen sichtbar mache – häufig in den wARTe-Schauflächen, (m)einem öffentlichen Kunstprojekt im Stadtraum.
Ich bewege mich in den Zwischenräumen – zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, Kontrolle und Zufall, Struktur und Auflösung. Ich frage mich, ob das Nichts jemals greifbar sein kann oder ob es nur durch Kontraste existiert.
Meine Kunst hält das „gerade jetzt“ fest und öffnet neue Möglichkeiten. Vorstellungen formen sich, verändern die Perspektive, verschieben den Blick auf das Mögliche. Muster tauchen auf, verdichten sich, verschwinden wieder. Ich arbeite mit Brüchen, Fragmenten, Übergängen.
Kunst ist eine Frage und hält Bewegung. Sie lässt Dinge entstehen, ohne sie festzuhalten. Schönheit liegt in Rohheit, in Unvollständigkeit. Leerstellen öffnen Erfahrungen. Emotionen bekommen Form, ohne sich festzulegen. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft überlagern sich.
Meine Arbeit bewegt sich in diesem Spannungsfeld. Sie ist Widerstand gegen Stillstand und Gleichgültigkeit. Sie eröffnet Räume für Sensibilität, für Intuition, für Resonanz – für das, was sich nicht sofort greifen lässt.
Was mich antreibt?
- Das Erforschen von Leere als Präsenz – Was passiert, wenn wir das Nichts aktiv wahrnehmen?
- Kunst als Reflexion der Welt – Wie sichtbar ist das Unsichtbare?
- Technologie und Menschlichkeit – Was passiert, wenn KI nicht als Tool, sondern als Dialogpartnerin betrachtet wird?
- Zyklen und Muster – Kunst als rhythmische Bewegung zwischen dem Ich, der Materialität und einer Idee.
- Zugehörigkeit und Abgrenzung – Wie mache ich – als Frau – Kunst, zeige und deute sie?
- Leben nicht als Über-leben, sondern als Er-leben
Meine künstlerische Praxis
Meine Arbeit ist sensibel, multimedial und prozesshaft. Ich experimentiere mit Acryl, Inks, Collage, Textilien, KI-generierten Elementen und Klang. Meine Kunst existiert im absichtlich Verborgenen und in physischen sowie digitalen Räumen.
- wARTe-Schaufenster am Opernring Wien – Öffentlicher Kunst-Raum im Stadtraum.
- KI-generierte und analoge Kunstprojekte, die das Unsichtbare sichtbar machen.
- Interaktive Formate, die Menschen einladen, Kunst nicht nur zu betrachten, sondern zu erschaffen und erleben.
- Sammlerstücke & Ideelle Kunst – Meine Werke existieren in den Händen und Gedanken von Menschen. Sie finden Platz in Sammlungen als NFTs, als analoge Originale, als Poster oder als geteilte Idee, die weiterwirkt. Ich bin dankbar für jede Person, die meine Kunst auf ihre eigene Weise trägt – sichtbar oder unsichtbar.
Expertise & Erfahrungen
- Über 30 Jahre interdisziplinäre Forschung & Kunstpraxis
- Internationale Ausstellungen & Kunstprojekte in Deutschland, Österreich, Frankreich, Schweiz und dem digitalen Raum (Metaverse/NFTs).
- Künstlerische Forschung in den Bereichen Identität, Soziale Anthropologie, Kreativität, Kunst & KI, Zukunftskompetenzen.
- Seit 2022 vertiefte Arbeit mit KI-generierter Kunst, u. a. mit eigenen Projekten wie LoveSOS oder 30 Days of Absence.
- Präsent in öffentlichen Kunstflächen (wARTe-Schaufenster, Opernring, Wien).
Kunst & KI – Meine aktuelle Arbeit
Meine Kunst hat sich über die letzten Jahre immer stärker mit Technologie, Präsenz und Abwesenheit verknüpft. Ich experimentiere mit generativer KI als kreativer Dialogpartnerin – nicht als Werkzeug, sondern als Spiegel meiner eigenen künstlerischen Intuition.
Mein aktuelles Projekt „30 Days of Absence as a Sign of Presence“ erforscht, wie Leere als Form von Präsenz erlebbar wird. Jeden Tag entfaltet sich ein neues digitales Echo – ein Fragment aus Text, Klang oder Bild. Es ist eine Meditation über Wahrnehmung, Stille und künstlerische Resonanz.
Vergangene Initiativen & Community-Projekte
Ich habe immer wieder verschiedene Kunstprojekte ins Leben gerufen und/oder ko-kreiert, die sich mit Prozess, Materialität und kollektiver Kunstpraxis beschäftigen. Einige davon habe ich weitergegeben oder abgeschlossen, doch ihr Geist bleibt als Teil meines Schaffens bestehen, wie etwa:
- MusenFreitag (2022–2024) – Monatliches künstlerisches Experimentierlabor.
- Art Journal Festival (2022–2024) – Ein Festival für Kunst IN und MIT Büchern.
- ArtSalonWien (2022–2024) – Ein Künstlerinnen-Kollektiv in Wien.
Diese Projekte waren Plattformen für Experimente, Austausch und kreative Forschung.
Ausstellungen(reverse order):
2024 „LoveSOS | archetyping“, wARTe Schauflächen, Kärntner Ring/Oper, September 2024
2024 „LoveSOS | relationship adjectives“, wARTe Schauflächen, Kärntner Ring/Oper, August 2024
2024 „Kunstbrücke“ am balanceUP Summit, 17. April 2024, gemeinsam mit Ursula Hammerschick, Karin Czermak und Monika Herschberger
2024 „hausfrauenkunst„, ausstellungsraum wien, 11.-14.4.2024 – Presse in ORF (Radio und TV), kuratiert gemeinsam mit Daniela Luschin
2024 „LoveSOS“, wARTe Schauflächen, Kärntner Ring/Oper, 2.2.-3.3.2024
2023 „Kunst zum Pflücken“, KulturSchlinger/Floridsdorf, Gruppenausstellung des ArtSalonWien
2023 „Was geht ab in Mordor?“, #22, Radio Orange, mit Napravnik und Pregau – 30.11.2023
2023 ‚Please square me‘, One Shot Photo Award Nominee, Kühlhaus Berlin
2023 Showroom Schottentor ‚Wissen, Handeln, Leuchten‘, Red Carpet Art Award, 2.-16. August 2023 2023, Showroom Alters Landgut ‚Leuchten‘, Red Carpet Art Award, 2.-23. August 2023
2023 „Hört eh niemand zu“, group exhibition #rundumadum, ArtSalonWien
2022 “Blooming Perseverance”, Gruppenausstellung: The Moxie Collection for Nifty Gateway
2022 „The Fluid Batheress“, Voxels exhibition House of Abstract, Metaverse
2021 „This is the way“, virtual exhibition „Monumental“ curated by Sergio Gomez, Chicago/USA
2013 „Al-Asr“, Art Quilt Award, Delmenhorst/Germany
Publikationen:
Ebner, Christine (2023) Sketchbook #179. In: Zietz Florian (Hg.) Sketchbook Hamburg: Ein partizipatives Kunstprojekt.
Ebner Christine (2021) a:muse in texture. In: uppercase magazine #51:65.
Ebner, Christine Aischa (2016) Müslüman çocukların ölüm tasavvurları (Muslimische Kinder und ihre Vorstellungen von Sterben und Tod). In: Sabah Ülkesi 48:46-49
Ebner, Christine / Tahiri, Yamina (2014) Das Gebet in der Schule – Unterrichtserfahrungen und Unterrichtswirklichkeit: Islamisches Gebet. In: Katja Boehme, Daniel Krochmalnik (Hg.) Gebet im Religionsunterricht in interreligiöser Perspektive. Religionspädagogische Gespräche von Juden, Christen und Muslimen 5:229-231
Ebner, Christine Aischa (2005) Die Sprache zur Freiheit. Die Welt der arabischen Frauenliteratur. In: Frauensolidarität 91/1: 12-13.
